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1. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 113

1911 - Breslau : Hirt
12. Über den Kamm des Kara-korum. — Die Entdeckung der Jndusquelle. Hz oder der Südseite dieses Bergstockes fort. Kurz, das Terrain war so günstig wie nur möglich, es blieb auch mehrere Tage so, und ich mutmaßte, daß der Lake Lighten, der Jeschil-köl und der Pnl-tso, bekannt von Wellbys, Deasys und Rawlings Reisen, in diesem Längstal liegen dürften, das in jeder Hinsicht für das tibetische Hochland charakteristisch ist. Der Boden erinnerte an eine völlig wurmstichige Diele; die Löcher der Feld- mause lagen so dicht nebeneinander, daß jeder Versuch, ihnen auszuweichen, nutzlos war. Selbst auf den Zwischenräumen war man nicht sicher. Oft barst die Decke von trockuer, mit Kies gemischter lockerer Erde über einem unterirdischen Gang. Robert überschlug sich einmal mit seinem Pferd. Diese lüstigen Nagetiere, die von den Wurzeln der Japkakpslanzen und des Grases leben, sind höchst ärgerlich. Ganz nahe am User hatte sich die Karawane an reichlich fließenden Quellen mit herrlichstem Wasser, das als kleiner Bach in den scharfsalzigen See hineingeht, gelagert. Spät am Abend sahen wir in weiter Ferne ein Feuer brennen. War noch ein Reisen- der ain See oder hatten sich Jäger hierher verirrt? O nein, es waren einige unserer eigenen Leute, die die Karawanentiere hüteten und ein Feuer augezündet hatten, um sich warm zu halten. Außer uns gab es keine Menschen in diesen öden Gegenden. Gleich bei meiner Ankunft in Chaleb sagte ich dem alten Gova, der den hoff- nnngslos undankbaren Auftrag hatte, meine Schritte zu überwachen, daß ich jetzt über Singi-kabab, über die Jndusquelle ziehen würde. „Wenn ihr euch dorthin begebt, Bombo," antwortete er, „so schicke ich augeu- blicklich einen Kurier an die Garpnns, die beiden Häuptlinge in Gartok." „Ich glaube nicht, daß die Garpnns etwas dagegen haben, daß ich einen nörd- licheren Weg einschlage." „O doch, vor fünf Tagen haben die Garpnns den Befehl aus Lhasa erhalten, genau aufzupassen, daß ihr keinen anderen Weg zieht als die große Heerstraße nach Gartok! Die Garpnns schickten sofort Kuriere nach zwölf verschiedenen Orten, Parka, Misser, Pnrang, Singtod und anderen, und meldeten, daß euch nicht erlaubt sei, Seitenwege zu benutzen. Wenn dieser Brief nicht gekommen wäre, hättet ihr gern nordwärts ziehen können; jetzt aber kann ich es meines Kopfes wegen nicht erlauben." „Was gedenkt ihr zu tun, wenn ich eines Nachts einfach verschwinde? Ich kann in Tartschen Paks kaufen und bin dann nicht mehr auf die von euch gemieteten an- gewiesen." „Ja freilich, in Tartschen lebt ein Mann, der 60 Aaks hat, und sobald der Silber- geld sieht, verkauft er sie. Aber ich benachrichtige sofort die Garpuns, und sie werden euch Leute nachschicken und euch zwingen, wieder umzukehren. Der Mkkans wäre daher unnötiges Geldwegwerfen. Wenn ihr aber die Hauptmasse eurer Karawane der großen Straße folgen laßt und selbst einen Abstecher ein paar Tage nordwärts nach Singi-kabab macht und euch dann wieder mit der Karawane vereinigt, werde ich euch keine Hindernisse in den Weg legen. Aber ihr tut es auf eure eigene Gefahr, und werdet ganz gewiß angehalten, ehe ihr nach der Jndusquelle kommt!" Ebenso erstaunt wie erfreut über diesen plötzlichen Umschlag im Verhalten des Govas, verabredete ich mit Robert, daß er die Hauptkarawane in ganz kurzen Tage- Märschen nach Gartok führen solle, während ich mich so schnell als möglich nach der Jndusquelle begeben würde. Ich nahm nur mit, was in einem kleinen ledernen Handkoffer Pfatz- hatte, und ließ mich nur vou fünf Leuteu, darunter Rabsang als Lerche, Erdkundl. Lesebuch. 8

2. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 187

1911 - Breslau : Hirt
22. Auf dem antarktischen Inlandeis. 187 des Morgens stellenweise harte Sastrugis, die alle nach Südsüdost wiesen. Wir halten diesen Kurs inne, weil das Land sich in ungefährer Richwng von Südosten nach Osten erstreckt. Im Lause des Tages erschienen noch mehr hohe Berge im Südosten; in westlicher Richwng entdeckten wir etliche 3000—4800 Meter hohe Bergspitzen. Das ganze Gelände scheint aus Massen auf Massen solcher Berge zu bestehen^ einer hinter dem andern. Am schlimmsten war heute unser Kampf mit dem schrecklich weichen Schnee, besonders in den Tiefen dieses wellenförmigen Plateaus. Nachmittags passierten wir eine derart schlechte Stelle, daß die Ponys bis zum Bauch in den Schnee sanken; es gelang uns nur mit äußersten Kräften, die Schlitten von der Stelle zu bekommen. Beim Anstieg ging es besser, doch schon um 5.45 p. m. hatten die Ponys ausgespielt, besonders der alte Qnan, der beinahe zusammenbrach, nicht infolge des hohen Ladegewichts, sondern durch die fortwährenden Anstrengungen, seine Gliedmaßen durch den Schnee zu arbeiten. Das Wetter ist ruhig und klar, doch sehr heiß und strapaziös für Mann und Pferd. Wir gestatten uns nur kleine Rationen, denn wir müssen sparen, was wir nur irgend können, um soweit als mög- lich vorwärts zu kommen. Marshall hat heute das neuentdeckte Land abgemessen. tut dies regelmäßig. Der Hypsometer zeigte um 1 p. m. sehr hoch, sofern man sich auf ihn verlassen kann und die Resultate nicht vom Wetter abhängen. Wir müssen ungefähr auf Meereshöhe sein. Die Wellenformen laufen ungefähr von Osten nach Süden und von Westen wieder nach Westen herum; sie sind uns gegenwärtig ein Rätsel. Ich kann mir nicht denken, daß die Speisung der Gletscher durch die an- liegenden Berge irgend etwas mit dieser Wellenform der Oberfläche zu tun hat. Wir sehen mehrere Gletscher, doch ihr Umfang steht in keinem Verhältnis zu der be- deutenden Ausdehnung dieser Barrierformation. Die Gletscher sind stark gespalten. Wir kommen an enormen Granitklippen am Fuße der Höhenkette vorbei; sie stehen vertikal ungefähr 1500—2000 Meter hoch und zeigen nicht die geringsten Schnee- spuren. Die nackten Hauptblöcke ähneln den Schist- (Schiefer-) Felsen des westlichen Gebirges unserem Winterquartier gegenüber, doch wir sind natürlich noch zu weit entfernt, um dies mit Bestimmtheit behaupten zu dürfen. Weiter nach Süden sind die Berge gänzlich frei von Schnee, weil ihre Abhänge vertikal sind; sie sind minde- stens 2500—3000 Meter hoch. Alles in allem ein zauberhaftes, wundervolles Land. Bekannt ist uns nur die weite Ausdehnung des Barriergebietes nach Osten, wo wir bis jetzt noch kein Land gesichtet haben. Wir legten heute 23|- Kilometer zurück und sind müde. Der Schnee reichte bis über unsere Knöchel, und jeder Schritt kostete Anstrengungen. Dennoch kommen wir gut nach Süden vorwärts und gewinnen mit jeder Meile ein Stückchen neuer Welt. Bis jetzt sind wir über 475 Kilometer in weniger als einem Monat marschiert. 30. November. Abmarsch um 8 p. m. Quau ist sehr wackelig und pfeift schein- bar auf dem letzten Loch. Armes Tier! Er und Socks sind schneeblind; wir hoffen, daß die Augenschirme, die wir für sie hergerichtet haben, etwas helfen werden. Wir wechselten uns stündlich an Qnans Schlitten ab, je einer von uns hals rechts und links. Socks geht schneller, ist deswegen stets voraus und macht dann einen kurzen Halt, wonach er sich beträchtlich leichter fühlt. Wir kamen heute nur langsam vorwärts, denn die Oberfläche war heute nachmittag schlimmer als je zuvor. So legten wir nur 19i Kilometer zurück. Quan war total erschöpft, und so schlugen wir schon um 5.45 p. m. das Lager auf. Wir fütterten die Ponys reichlich, doch sie fressen nicht gut, obwohl sonst Quan zu wimmern anfängt, sobald er nur das Futter wittert. Be- sonders liebt er die Maujeeration und kümmert sich wenig um den Mais. Auch

3. Theil 3 - S. 120

1861 - Leipzig : Teubner
120 Bündnis getrieben. Das rußisclie Volk erhob sieb freudig zum Kampfe für seinen Glauben und seinen Kaiser. Auf dem Congress zu Dresden (16. Mai) bestimmte Na- poleon die Leistungen der Verbündeten, denen notgedrungen Preußen und Oesterreich sich anschließen musten, und begann, mit der großen Armee den Niemen (24. Jun.) überschreitend, den Krieg. Geordnet zog sich das rußische Heer unter Barklay de Tolly nach der Schlacht bei Smolensk (16. u. 17. Aug.) zu- rück, ebenso nach der blutigen Schlacht an der Moskwa (bei Borodino 7- Sept.). Das vom Gouverneur Rostoptschin ganz geräumte Moskau ward durch den großen Brand ein Schutt- haufen, und als die Gefechte gegen den von S. heranziehenden Kutusow unglücklich ausfielen, muste vom franz. Hauptheer der Rückzug angetreten werden, der durch die Strenge des Winters und das Schwert der F einde (U eher gang über dieberesina 27— 29. Nov.) zu völliger Vernichtung ward. Napoleon eilte (am 5. Dec.) nach Paris voraus. Der bis zur Düna vorgedrungne linke Flügel unter Macdo- nald ward zurückgedrängt. Der preuß. General York stand auf eigne Verantwortung durch die Gon venti on zu Tauroggen vom Kampf ab (30. Dec.). Der linke Flügel (Reynier und die Oesterreicher unter Schwarzenberg) hatte unter schweren Kämpfen den Rückzug erzwungen, allein Schwarzenberg zog sich mit seinem Heer hinter eine Waffenstillstandslinie zurück und Reynier ward bei Kali sch (13. Febr. 1813) geschlagen. Die deutschen Freiheitskriege. § 167. Preußens Erhebung. Mit edelster Sorge be- mühte sich Friedrich Wilhelm Iii die Schäden, welche sein Land 1806 u. 1807 erlitten hatte, zu heilen. Der Minister von Stein führte eine neue Verwaltung ein und handelte in einem so ächt deutschen Geist, daß Napoleon 1809 seine Entlaßung erzwang, ja ihn ächtete. Wärend in Preußen Gr. Hardenberg in dem- selben Sinn, aber geräuschloser fortwirkte, arbeitete Stein in Rußland für Deutschlands Wiedererhebung. Trotz der von Frank- reich erpreßten Beschränkung der Militärmacht auf 42000 M. ward das Volk durch das von Scharnhorst und Gneisenau ausge- bildete Beurlaubungs - und Landwehrsystem wehrkräftig gemacht. Der frühe Tod der durch das Unglück tiefgebeugten geliebten Königin Louise (19. Jul. 1810) regte das Herz des Königs und des Volkes noch tiefer an. Die 1810 gegründete Universität Berlin ward der Mittelpunkt einer nationalen geistigen Bewegung, die sich über das Volk verbreitete (Tugendbund. Turnen). Friedrich Wilhelm Iii rnisbilligte zwar, da sein Land noch in den Händen der Franzosen war, Yorks Handlung öffent- lich als eigenmächtig, begab sich aber nach Breslau (22. Jan. 1813) und erließ von hier (3. Febr. u. 17. März) die Aufrufe an sein Volk. Mit Rußland ward zu Kali sch (27- Febr.) eine

4. Theil 3 - S. 157

1861 - Leipzig : Teubner
157 bungen durch Oesterreichs Siege nicht unterdrückt worden. Fort- wärend wirkten Mazzini und seine Genoßen von England aus für ihre Zwecke und zahlreiche politische Morde (1854 des Herzogs von Parma) zeugten von dem Dasein dieser kein Mittel scheuen- den Partei. Aber auch der König Victor Emanuel von Sar- dinien gründete darauf die Pläne zu seiner Vergrößerung und Erhebung und fand in dem Gr. Cavour das geeignetste Werk- zeug. Wärend in Neapel England und Frankreich durch ihre Gesandten auf Veränderungen der Regierungspolitik drangen, trat Sardinien im Krimkrieg mit diesen Mächten in Verbindung und, wurden auch Cavours Vorschläge bei dem Friedenscongreß zu Paris noch zurückgeschoben, die öffentliche Aufmerksamkeit war doch darauf gelenkt. Ueberall, in der Presse wie in den Kammern, ward gegen Oesterreich gehetzt und die Flüchtlinge fanden solche Aufnahme in Sardinien, daß jener Staat schon 1857 die diplomatischen Beziehungen abbrach. Im Herbst 1858 soll zu Plombières der geheime Vertrag zwischen Frankreich und Sar- dinien abgeschloßen worden sein. Die Vermälung des Prinzen Napoleon mit Victor Emanuels Tochter Clotilde war der erste Schritt zu seiner Ausführung. Die Aeußerung des Kaisers von Frankreich an den österreichischen Gesandten (von Hübner) am 1. Jan. 1859 hatte sofortige schleunige Truppensendungen nach Italien zur Folge, indes wurde durch schlaue Unterhandlungen die Sache hingezögert, bis endlich Gyulay am 29. Apr. in das sar- dinische Gebiet einrückte*). War schon vorher kostbare Zeit versäumt worden, so gelang jetzt vollends nicht die Vereinigung derpiemontesen mit der vom Kaiser selbst geführten französischen Armee zu hindern. Das Treffen bei Montebello (20 Mai) endete mit dem Rückzug der Oesterreicher, und plötzlich sah sich Gyulay durch eine mittelst der Eisenbahnen ausgeführte Schwenkung auf dem rechten Flügel bedroht. Der Rückzug wurde durch die Niederlage bei Magenta (4. Jun.) beschleunigt und bis zum Festungsviereck fortgesetzt. Indes war ein französisches Corps unter dem Prinzen Napoleon in Livorno gelandet. Revolutionen vertrieben die Fürsten aus Toskana, Parma und Modena, aber auch die päpstliche Romagna und Emilia erhoben sich. Kaiser Franz Joseph war selbst zu seinem Heere geeilt. Im gegensei- tigen Vorrücken der beiden Heere kam es bei Solferino (24. Jun.) zur Schlacht, die obgleich Benedek auf dem rechten Flügel die Sardinier geschlagen hatte, dennoch für die Oesterreicher ver- loren gieng. Drohungen von Rußland und England, mehr noch der Mangel an Rüstung und andere Bedenken hatten ein Ein- schreiten des deutschen Bundes für Oesterreich gehindert, indes waren in den Staaten, seit 14 Jun. auch in Preußen, die Mobil- machungen erfolgt. Da ward die Welt durch die Nachricht über- rascht, daß am 8. Jul. zwischen den beiden Kaisern zu Villa- *) Der greise Radetzky war am 5, Jan. 1858 gestorben.

5. Bd. 2 - S. 376

1854 - Leipzig : Engelmann
376 Die französische Revolution. stützung zur Empörung steigerte. Im Vertrauen auf diese Hülfe griffen die durch die harte Verwaltung und das strenge Gerichtsverfahren der Engländer in Ver- 1798 zweiflung gesetzten Irländer zu den Waffen, konnten aber, trotz der Hülfelcistung des tapfern Generals Humbert, der überlegenen Kriegsmacht Englands und der Kriegskunst des Feldherrn Cornwallis nicht widerstehen. Nach einem blutigen Bürgerkrieg wurde der Aufstand unterdrückt, Humbert, der nur eine ge- August. ringe Mannschaft bei sich hatte, zur Capitulation genöthigt und dann das ganze Land unter strenges Kriegsrecht gestellt. Wolf Toun, ein geistvoller politischer Schriftsteller und Haupturheber des französischen Bündnisses, starb durch kriegs- richterlichen Spruch. Nappertandy, sein Gesinnungsgenosse, entkam nach Hamburg, wurde aber spater von dem dortigen Senat ausgeliefert. Die Ver- Í800. einigung Irlands mit England in Verwaltung und Gesetzgebung war Rußland, dje letzte Maßregel zur Unterwerfung des unruhigen Landes. — In Rußland herrschte seit 1796 Katharina's einziger Sohn, der menschenfeindliche, argwöh- nische Paul, ein Fürst von etwas zerrüttetem Geiste, der gegen die das göttliche Recht der Selbstherrschaft gefährdenden Grundsätze der Revolution den größten Haß hegte und in seinem Eifer für das Alte so weit ging, daß er, gleich der Kö- nigin Karoline von Neapel, die neumodischen Trachten, als Erzeugnisse der Re- volution, strenge verbot. Als großer Verehrer des Malteserordens, zu dessen Großmeister er sich ernennen ließ, obwohl er einer andern Kirche angehörte, sah er in der Wegnahme Malta's durch Napoleon einen hinreichenden Grund Türkei, zum Krieg. Selbst der Sultan schloß sich der Coalition an, als die kühnen Republikaner das türkische Reich von Aegypten und Syrien aus bedrohten. Nur Preußen, wo am 16. Nov. 1797 der mit allen häuslichen Tugenden und mit ächter Frömmigkeit geschmückte Friedrich Wilhelm Hi. den Thron bestiegen, und mit seiner schönen und tugendhaften Gemahlin Luise ein gemüthliches Leben in Liebe und Eintracht zu führen wünschte, hielt sich neutral. Die be- schränkte Erziehung seiner Jugend hatte dem von Natur gesunden Geiste des Königs nicht die volle Stärke verliehen und eine aus unbedeutenden, am Klein- lichen und Herkömmlichen haftenden Männern bestehende Umgebung, wie Ge- neral v. Köckeritz und Kabinetsrath Bey me, hielt ihn von jedem kräftigen Handeln zurück. Die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten blieb nach wie vor Männern ohne Vaterlandsliebe, Ehrgefühl und Eharakterstärke überlassen, dem sittenlosen Haugwitz und dem leichtfertigen, genußsüchtigen Lombard. Ge- neral von Zastrow leitete das Kriegswesen nach altem Schlendrian. 24 3 Die Wegnahme von Ehrenbreitstein, dessen Besatzung mitten im i7w. Frieden von den Franzosen durch Hunger zur Uebergabe gezwungen ward, eröffnete den neuen blutigen Krieg, der indessen bald eine für Frankreich ungünstige Wendung nahm. In Deutschland wurde Jourdan von Erz- 25.März.herzog Karl bei Stockach geschlagen und zum Rückzug über den Rhein genöthigt. Dies bewog die französischen Gesandten (Roberjot, Bonnier und Jean Debry), die bisher in Rastatt das Friedensgefchäft geleitet und durch Trotz und Uebermuth sich allgemein verhaßt gemacht hatten, sich Pässe zur Rückreise geben zu lassen. Aber kaum hatten sie bei Anbruch der Nacht 28.April, die Dtadt verlassen, als sie wider alles Völkerrechtvon Szeklerhusaren ange- fallen, ihrer Papiere beraubt, und so mißhandelt wurden, daß zwei sogleich starben und der schwer verwundete Jean Debry sich nur dadurch rettete,

6. Bd. 2 - S. 424

1854 - Leipzig : Engelmann
424 7. Sept. 1812. 15. Sept. I«. flg- Napoleon Bonaparte^s Machtherrschaft. Der Sieger fand am andern Morgen eine mit Blut getränkte und mit Lei- chen bedeckte Brandstätte. In Smolensk wurde Kriegsrath gehalten; aber so viele Stimmen sich auch gegen die Fortsetzung des unheilverkündenden Zuges erklärten, Napoleon bestand auf der Eroberung von Moskau, wo er zu überwintern und Alexander zu einem Frieden zu zwingen gedachte, und überschritt den Dnepr. Die Russen murrten über Barclays Kriegsführung, wie einst die Römer über das Zaudern des Fabius, weshalb Alexander den Waffengenossen Suwaroffs Kutusoff zum Oberanführer ernannte, der als Eingeborner dem Volke näher stand und durch seine Anhänglichkeit an die religiösen Gebräuche und die altrussischen Sitten und Gewohnheiten bei dem gemeinen Russen sehr beliebt war. Nun gestaltete sich der Kampf zu einem Nationalkrieg. Ueberall flohen die Einwohner vor dem anrückenden Feinde, nachdem sie zuvor ihre Wohnungen und Dörfer in Brand gesteckt und rings- um Alles verwüstet hatten. Schrecklich verminderten sich die Schaaren der großen Armee durch Hunger, Krankheit und feindliche Angriffe. — Die hei- lige Stadt Moskau durfte Kutusoff nicht in die Hände der Franzosen fallen lassen, wenn er nicht alle Volksliebe verlieren wollte. Darum machte er Halt und führte dadurch die mörderische Schlacht von Borodino an der Moskwa herbei, in der zwar die Franzosen die Wahlstatt behaupteten, aber die Russen in Ordnung abziehen lassen mußten. Ueber 70,000 Leichen deck- ten das Schlachtfeld; Ney („Fürst von der Moskwa") war der Held des Tages. Am 14. Sept. zogen die Franzosen in die mit zahllosen Thürmen und vergoldeten Kuppeln versehene alte Hauptstadt Moskau ein, die aber vorher von dem Adel und der wohlhabenden Bürgerschaft verlassen worden, so daß die meisten Häuser leer standen und der Pöbel im Besitz der Stadt war. Schon beim Einzug überfiel ein unheimliches Grauen die Soldaten, als sie in den Straßen blos einiges Gesindel herumschleichen sahen, aber wer schildert ihr Entsetzen, als der viertägige Brand von Moskau, der bei dem Abgang aller Löschanstalten bald zu einem Flammenmeer sich gestaltete, neun Zehntel der aus Holz gebauten Stadt, nebst der alten Zarenburg (Kreml), die sich Napoleon als Wohnstätte ausersehen, in Asche legte, und mit einem Schlag alle ihre Hoffnungen zu nichte machte? Der Statthalter von Moskau, Rostopschin, hatte ohne des Kaisers Befehl diese entsetz- liche That angeordnet, um der großen Armee die Winterquartiere zu rauben und sie zu einem verderblichen Rückzug zu zwingen. — Aller Zucht und Ord- nung vergessend stürzten sich die Soldaten in die brennenden Häuser, um ihre Raublust und Leidenschaft zu befriedigen. § 766. Rückzug der großen Armee. Aus Allem ging hervor, daß die Russen einen Vernichtungskrieg führten, und dennoch ließ sich Na- poleon, in unbegreiflicher Verblendung, durch die arglistig unterhaltenehoff- nung eines Friedens zu einem Aufenthalte von 34 Tagen in Moskau verlei- ten, ohne begreifen zu wollen, daß Kutusoff ihn bis zum Eintritt des Win-

7. Bd. 2 - S. 425

1854 - Leipzig : Engelmann
425 Das französische Kaiserreich. ters hinzuhalten suche, damit die Kalte die schlecht gekleideten und am Noth- dürftigften Mangel leidenden Soldaten auf dem Heimweg vernichte. Er erreichte seinen Zweck. Ende October wurde der verhängnißvolle Rückzug angetreten, der in der Geschichte der Kriegsleiden seines Gleichen nicht hat. Der anfängliche Plan, gen Kaluga zu ziehen, wurde nach der entsetzlichen Schlacht von Malo-Jaroslavetz aufgegeben, und der Weg über das 24- mit Leichen und Blut bedeckte Schlachtfeld von Borodino nach Smolensk eingeschlagen. Im November stieg die Kälte bereits auf 18 Grad und er- reichte später 27. Wer vermochte alle Leiden, Kämpfe und Mühseligkeiten zu schildern, durch welche die großearmee in dem strengen Winter allmählich aufgerieben wurde? Hunger, Frost und Ermattung richteten größere Ver- heerungen an als die Kugeln der Russen und die Lanzen der Kosaken. Es war ein Anblick zum Entsetzen, Tausende von verhungerten oder erfrornen Kriegern an der Heerstraße und auf den öden, grausigen, mit Schnee und Glatteis überdeckten Steppen, abwechselnd mit gefallenen Pferden, wegge- worfenen Waffen und Trümmern aller Art und den reichsten, nun zur Last gewordenen Beutestücken liegen zu sehen! — Kutusoff, der in einer Procla- mation den Brand von Moskau den Franzosen zuschrieb, um das Volk noch mehr zum Haß gegen dieselben zu entstammen, wich mit seinen durch Pelz- mantel wider Sturm und Kälte geschützten Truppen den Feinden nicht von der Seite und zwang sie jeden Schritt zu erkämpfen. Als um die Mitte No- vembers Smolensk erreicht wurde, zählte das Heer noch etwa 40,000 streit- bare Soldaten; über 30,000 wehrlose Nachzügler folgten ohne Zucht, Ord- nung und Führung den Spuren der Vorangegangenen, ein Bild des Jam- mers und Entfetzens. Und doch begann das größte Elend erst hier, weil durch fehlerhafte Anordnung die erwartete Zufuhr von Waffen, Kleidern und Lebensmitteln sich in Smolensk nicht vorfand und die durch neue Truppen verstärkten Russen den Ziehenden überall den Weg verlegten. Die größten Heldenthaten, die unter Napoleons Augen von Eugen, Davouft, Mürat, Oudinot, Victor u. A. vollführt wurden, hatten keinen weitern Erfolg, als daß sie den Untergang des ganzen Heeres um wenige Tage hinausschoben. Der Held des Rückzugs war Ney, der Führer der Nachhut, „der Tapferste der Tapfern." Sein Uebergang über den gefrornen, aber an beiden Ufern aufgethauten und von den Russen bewachten Dnepr zur Nachtzeit war eine der kühnsten Waffenthaten, deren die Weltgeschichte gedenkt. Freilich konnte er von 6000 Mann nur 2000 zu dem Heere führen, das unterdessen bei Krasnoi den Feind zurückgeschlagen und sich den Weg zur B er esin a frei gemacht hatte. An diesen ewig denkwürdigen Fluß gelangte das Heer am 25. November. Im Angesicht der feindlichen Armee wurden zwei Brücken geschlagen, und der kleine Rest, der sich noch in Reih' und Glied bewegte, unter unzähligen Gefahren hinübergeführt, aber gegen 18,000 Nachzügler, die nicht zeitig genug ankamen, sielen in die Hände der Feinde und mit ihnen

8. Bd. 2 - S. 636

1854 - Leipzig : Engelmann
636 Die jüngsten Revolutionsstürme. Schrittweise mußten die Truppen die Stadt erobern; von den Dächern und aus den Fenstern der Hauser unterhielten die Scharfschützen der Aufständischen ein ununterbrochenes Gewehrfeuer und die Barrikaden boten durch ihre wunderbare Festigkeit einen sichern Schutz und Hinterhalt. Endlich siegte die Tapferkeit und überlegene Kriegskunst des preußischen Militärs über die ungeordneten, schlecht geleiteten Freischaaren; als die Truppen, vom Dunkel der Nacht begünstigt, am 9. Mai den Postplatz und die große Barrikade am Eingang des Altmarktes erstürmt hatten, minderte sich allmählich der Widerstand. Gegen 4 Uhr Morgens begann die Flucht der Freischaaren; dreimal drei Schläge von der Krcuzkirche gaben das Signal zum Abzug. In Kurzem waren die Straßen geöffnet und die Stadt in der Gewalt des Militärs. Ein über Dresden und die Umgegend verhängter Be- lagerungszustand mit Kriegsgerichten und Ausnahmsgesetzen erleichterte der Ne- gierung die Wiederherstellung der Ruhe und die Unterdrückung des Demokratis- mus. Die Kerker füllten sich mit Verhafteten; einige der Schuldigsten, darunter Tzschirner, entkamen durch die Flucht, andere, wie Heubner und der Russe B akunin, einer der thätigsten Förderer des Aufstandes, sielen der strengen Strafgerechtigkeit anheim. tz. 880. Das letzte Ringen der Frankfurter R e ich s v ersa mm- lung. Die errsten dunkeln Gerüchte von den Vorgängen in Sachsen trafen die Frankfurter Nationalversammlung bei der aufgeregten Berathung über den An- 7. Mai. trag der Linken, daß das Militär der zur Reichsverfassung haltenden Staaten auf diese Verfassung vereidigt werde. Das Reichsministerium bekämpfte diesen Vorschlag, der Zwiespalt in dem Reichsheer erzeugen und in der Brust des Sol- daten Zweifel und Verwirrung Hervorrufen würde, mit Entschiedenheit. Die Nachrichten von dem Einrücken der Preußen in Sachsen steigerten die Aufregung in der Versammlung und brachten die Reichsminister und die Fürsprecher fried- licher und gesetzlicher Mittel in eine schlimme Lage gegenüber der Linken, die zum entschiedenen Handeln drängte. „Ihr habt das Volk zur Empörung aufgefordert," riefen sie, „und wollt ihm die Waffen verweigern!" und „die provisorische Regie- rung in Dresden hat sich unter den Schutz der Nationalversammlung gestellt, nun schützt sie auch!" Die Ereignisse hatten jetzt die Versammlung an einen Punkt gedrängt, wo die Wege auseinander gingen. Sollte die Versammlung ihr moralisches Gewicht zu Gunsten der Revolution oder der „renitenten Regierungen" gebrauchen? Sollte sie die Fackel des Bürgerkriegs unter Bruderstämme schleu- dern? Vor diesem Gedanken schauderte Gagern zurück; errief: „und wenn die Waffen gezogen würden, ich würde mich im letzten Augenblick noch dazwischen werfen". Als auf der Linken gelacht wurde, hörte man den zürnenden Ausruf: „Buben lachen darüber!" eine Aeußerung, die einen furchtbaren Sturm hcrvor- brachte und dem Redner den Ordnungsruf von Seiten des leitenden Präsidenten Simson zuzog. Dieser Auftritt war der Anfang einer Reihe stürmischer von dem Lärm der Galerien durchtobter Sitzungen voll leidenschaftlicher Heftigkeit. Auch in der bayerischen Pfalz war eine Bewegung „zur Durchführung der Reichsverfassung" ausgebrochcn. Ein Landesausschuß hatte sich gebildet; der bayerischen Regierung war der Gehorsam gekündigt worden; man organisirte eine Volkswehr und traf einleitende Schritte zu einer Lossagung von Bayern. Die Linke verlangte, die Versammlung solle die Erhebung von Sachsen und der Pfalz, die eine Durchführung der Reichsverfassung und folglich die Herstellung des Reichsfriedens gegen die „renitenten Regierungen" bezweckten, aufs kräftigste schützen und stützen; die „Weidenbusch-Partei", zerrissen und uneinig, machte den Versuch, mit der Centralgewalt gemeinschaftlich einen Mittlern Weg zu gehen,

9. Bd. 2 - S. 654

1854 - Leipzig : Engelmann
654 Die jüngsten Revolutionsstürme. die östreichische Regierung an Rußland um Hülfe. An demselben Tage, wo Görgey Ofen erstürmte (21. Mai) war zwischen dem Kaiser von Rußland und dem jun- gen Beherrscher von Oestreich in einer persönlichen Besprechung zu Warschau Ungarns Schicksal beschlossen worden. Der Aufstand hatte eine solche Aus- dehnung gewonnen, daß das geschwächte und verwirrte Kaiserreich denselben allein nicht mehr zu unterdrücken vermochte; ein siegreicher Ausgang der unga- rischen Erhebung hatte Oestreich zu einer Macht zweiten Ranges herabgedrückt, hatte die Partei des Umsturzes in ganz Europa ermuthigt, hatte alle monarchischen Staaten in ihren Grundfesten erschüttert. Die begeisterte Theilnahme der Polen an dem ungarischen Kriege und die laute Freude der polnischen Grenzlander über die siegreichen Waffen der Insurgenten gaben Zeugniß von der hohen Bedeu- tung dieses Kampfes für jene unterdrückten und nach Befreiung seufzenden Völker. Auch die Ruhe des russischen Riesenreichs war bedroht. Wie sollte nicht der Czaar eine Unterstützung gewahren, wodurch die Geschicke der östlichen Lander in seine Hände gelegt wurden? Nicht blos für Oestreich und für die Sicherheit des eigenen Landes, wie ein Manifest des russischen Kaisers verkündete, sondern auch für die künftige Größe und Machtstellung griff daher der Czaar allecreußen zu den Waffen. Gegen Ende Mai waren die Rüstungen so weit beendigt, daß die russischen Heere unter dem Oberkommando des ruhmgekrönten P aski e w itsch über Krakau und Dukla in verschiedenen Abtheilungen die ungarische Grenze überschreiten konnten, wahrend die östrcich. Truppen, durch neue Zuzüge verstärkt, unter dem aus Hessen stammenden Feldmarschall Hayn au ostwärts vorrückten und der Ban Jellachich von Süden her aufs Neue in Ungarn eindrang. So aus allen Seiten von furchtbaren Streitkraften und feindlichen Heerschaaren bedroht, hatten die Magyaren nur die Wahl zwischen Unterwerfung und Verzweiflungskampf. Kos- suth war zu dem letztern entschlossen; er entwickelte daher eine wunderbare Tha- tigkeit, um einen allgemeinen Volkskrieg zu erregen, um die Nation zu den großen Opfern und Leiden anzufcuern, durch die sie allein zu Sieg, Freiheit und Unabhän- gigkeit gelangen könnte. Seine flammenden Worte, womit er die ungarischen Völ- ker zum schonungslosen Guerillakrieg, wie ihn einst die Spanier gegen Napoleons Heere geführt, aufrief, entzündeten in den leidenschaftlichen und kriegerischen Ma- gyaren eine Gluth der Begeisterung und Kampflust. Und wie groß auch die feind- liche Heeresmacht war, kam ein Volkskrieg zu Stande in dem Umfang wie ihn Kossuth beabsichtigte, und wurde er mit allen Waffen ausgeführt, die einem tapfern und zur Verzweiflung getriebenen Volke zu Gebote stehen, so war ein siegreicher Ausgang noch immer möglich. Land und Klima kämpften für die Ungarn; Man- gel an Heerstraßen erschwerte die Verbindung der einzelnen Truppenabtheilungen; traten Regengüsse ein, so wurden die Wege fürmarsche und Fuhrwerk unbrauch- bar ; die Hitze des Tags und die Reiffröste der Nacht erzeugten Krankheiten, und in den Fiebersümpfen der Theißgegenden waren die Beiwachten für die des Kli- mas ungewohnten Russen und Oestreicher tödtlich. Und woher sollten die Hee- resmassen die nöthigen Lebensmittel nehmen, wenn, wie Kossuth gebot, allenthal- den wo sich der Feind zeigte, Feldfrüchte und Vorrathe von den Eingebornen vernichtet wurden? — Die ungarischen Insurgentenheere bestanden nicht wie die deutschen Freicorps aus ungeübten schlecht bewehrten und aller militärischen Zucht ermangelnden Sckaaren, sondern zum Theil aus gedienten Truppen, zum Theil aus militärisch gebildeten Zuzüglern kriegerischer und abgehärteter Völkerschaften unter waffenkundigen Anführern und mit Geschütz und Kriegsgerath aufs Beste versehen. — Der Anfang des erneuten Kampfes war für die durch zahlreiche russische Armeecorps verstärkten östreichischen Truppen, bei denen sich der jugend-

10. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 110

1845 - Halle : Anton
110 lier's Manen. Fouche an der Spitze einer patriotischen Compagnie zog aus, um feierlichst die Reste des Märty- rers Chalier zu erheben. In dieser Procession war ein Esel, dem man das Messgewand eines Priesters angezogen, eine Bischofsmütze auf den Kopf, die Bibel an den Schwanz gebunden hatte — in solcher Procefsion erhob man Cha- lier's Leiche, verbrante sie, sammelte die Asche in eine Urne und schikte diese zur Anbetung nach Paris. Auch die Bibel verbrante man, und streute die Asche in alle vier Winde unter dem Geschrei: Rache! Rache! Und die Rache ward ausgefürt. Wälsch - Leyden solte seinen Namen Lyon verlieren, in Zukunft nur: Commune affrancliie heißen. Die eigentliche Stadt selbst solte rasirt werden und auf dem Platze, wo sie gestanden, solte eine Säule errichtet werden mit der Inschrift: Lyon fit la g-uerre a la liberte; Lyon n’est plus. Couthon ward mit Ausfürung dieser Racheplane beauftragt. Er ließ 20,000 Einreißungsarbeiter sechs- Monate lang Haus bei Haus, Pallast bei Pallast, so weit sie der Zerstörung durch das Bombardement entgangen waren niderwerfen *). An bei- den Füßen gelämt, ließ er sich durch die Straßen tragen, und wenn ein Gebäude abgetragen war, schlug er mit einem Hämmerchen an ein anderes, und sagte: la loi tc trappe! worauf hier das Einreißen began. Collot d'her- bois, Maribon-Montau und Fouche nebst 40 Pariser Ia- vendanges.“ On était alors au mardi. Dubois - Crancé, homme de mëtier, habitué aux troupes réglées, témoigna quelque mépris pour ces paysans confusément amassés, et mal armés ; il proposa de choisir parmi eux les plus jeu- nes, de les incorporer dans les bataillons déjà organises et de renvoyer les autres. Couthon ne voulut écouter aucun de ces conseils de prudence , et fît décider sur le champ qu’on attaquerait Lyon de vive force sur tous les points, avec les 60,000 hommes dont on disposait ; car telle était maintenant la force de l’armée avec‘cette nouvelle levée. Il écrivit en même temps au comité de salut public pour faire révoquer Dubois - Crancé. L’attaque fut résolue dans le conseil de guerre pour le 8 octobre. La révocation de Dubois - Crancé et de son collègue Gouthier arriva dans l’intervalle.“ - - *) Als das Einreitzen doch zu langsam gienq, sprcngte man die Hauser mit Minen in die Lust.
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